05 Aug
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Wie sieht das moderne Unternehmen im Jahre 2025 aus, das sich perfekt an das digitale Zeitalter angepasst hat? 

Sind es die Apples, Googles, Amazons dieser Welt oder gar die neuen höchstdisruptiven Anbieter wie Uber, Tesla oder Airbnb? Oder haben die „alten Platzhirsche“ aus der analogen Zeit (Siemens, General Electric, Bosch, Daimler & Co.) trotzdem noch oder gar wieder die Nase vorn?

Hier spielen vor allem die wesentlichen Aspekte des digitalen Wandels mit folgenden Charakteristika eine nicht unwesentliche Rolle: Das Lösen von traditionellen Geschäftsmodellen; die konsequente und stetige Überarbeitung bestehender Produkt- und Serviceportfolios; die Aufgabe von obsoleten Produkten; der Kunde wird radikal in den Mittelpunkt gerückt. Oder auch der Aspekt „Expansion“: Nationale Märkte sind oft zu klein für eine langfristige Wachstumsstrategie.

Alles in der Cloud
In einem Punkt werden die Unternehmen allerdings grundsätzlich vergleichbar sein – die Fokussierung auf eine cloudbasierte-offene Plattformlandschaft werden alle Unternehmen bis dato auch Ende-zu-Ende realisiert haben. Sie ist die Basis für eine schnelle Adaption von neuen agilen Geschäftsmodellen der Zukunft. Die Verbindung von Technologie und Business Modell wird noch enger verzahnt sein, als wir es bis dato kennen. Von der Maschine in der Produktion, bis hin zum „End-of-Life“ des damit produzierten Produkts, werden neue transparente Wege im Rahmen von neuen offenen Wertschöpfungsketten beschritten. Daten werden zum wertvollen Gut und damit auch monetarisierbar für Kunden, Zulieferer und Partner.

Partnerschaft statt Wettbewerb
Die Potenziale dafür liegen daher in anderen Branchen, als dass das Unternehmen vielleicht heute noch tätig ist. Über den eigenen Sektor bzw. die Branche hinausdenken, ist somit auch sehr wichtig und letztendlich auch erfolgsentscheidend. Neue digitale Partnerschaften oder Joint Ventures eingehen anstelle von Competitions, ist bereits in einigen Branchen (Automotive, Logistics, Manufacturing) spürbar. Ziel wird es sein, etwaige Wachstumschancen in neuen Bereichen oder Branchen gemeinsam nutzen.

Die Gewinner sind aktuell (noch) Treiber aus der Technologiebranche, während die (aktuellen) Verlierer Telekom, Handel, Banken und Versicherungen sowie Energieunternehmen sind.

Produkte und Vermarktung werden an den zunehmend digitalen, individualisierten und unabhängigen Kunden ausgerichtet werden. Information über Produkte und Leistungen werden somit deutlich transparenter und immer erreichbar platziert werden.

Weniger Design, mehr Automatisierung
Firmen werden auch innovative Strategien (digitale Roadmaps) und attraktive neue Konzepte der Kundenansprache entwickeln, um den Konsumenten überhaupt auch noch direkt zu erreichen, mindestens 95 Prozent des Business wird bis dato rein „Plattform-interoperabel“ ablaufen, ohne jeglichen menschlichen Eingriff.

Die bestehenden Produkt- und Dienstleistungsportfolios werden an die Bedürfnisse der „Digital Natives“ angepasst werden. Zukünftige Erfolgsfaktoren werden auch bereits von Anfang an mittels KPI’s – beispielsweise bei der Kundenbindung – berücksichtigt werden.

Unwichtiger werden dagegen Themen wie Design, Social Media, Investitionsmanagement, Engagement für Umwelt und Gesellschaft. Eigene Schwächen müssen dahingehend vor allem kurzfristig ausgeglichen werden. Ein weiterer Aspekt ist die „Ausgestaltung“: Es wird eine flexible Innovationskultur in den Unternehmen benötigt, notwendig geworden durch Technologiesprünge (Blockchain, Multi-IoT Plattformen), kürzere Produktlebenszyklen oder durch sich stetig wandelnde Kundenbedürfnisse (Zeit und Raum).

Zeitgleich steigt aber der Kostendruck. Daher sind stets neue digitale Strategien für eine effiziente Kostensenkung und Controlling gefragt. Die Organisation und die Prozesse müssen schlanker, flexibler und effizienter gestaltet werden.

Hierbei werden digitalbasierte „As-a-Service“-Technologien wie unter anderem Blockchain, künstliche Intelligenz, Drohnen, Robotics-as-a-Service, sensorbasiertes Echtzeit-Business oder auch Enhanced Data Analytics wesentliche Erfolgsfaktoren darstellen.

Das Arbeiten in kleineren Teams ist dahingehend unerlässlich um schnell und agil zu sein, große Teams lähmen – vor allen wenn aus der traditionellen IT-Welt kommend.

Die Investition in die Erhöhung der Geschwindigkeit der Geschäftsprozesse, also Going-to-Market, und Ausbau der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sollte somit auch im Jahre 2025 stets höchste Priorität haben.

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